Deutsch- peruanische Schulverein Alexander von Humboldt
Der Deutsch- peruanische Schulverein Alexander von Humboldt ist eine private, gemeinnützige Einrichtung zur Förderung der zweisprachigen und bikulturellen Ausbildung in Peru.
Er beruht auf bilateralen Vereinbarungen zwischen den Regierungen der Bundesrepublik Deutschland und der Peruanischen Republik. Die Unterstützung durch die deutsche Bundesregierung erfolgt durch die jährliche Entsendung von Lehrkräften und didaktischem Material.
Der Verein trägt den Namen Alexander von Humboldt zu Ehren des bedeutenden deutschen Wissenschaftlers, dessen Arbeit mit dem Land Peru eng verknüpft war. Er wurde am 12. Dezember 1951 gegründet, zunächst unter dem Namen "Asociación Colegio Alexander von Humboldt Lima" und dann als "Asociación Colegio Peruano Alemán Alexander von Humboldt". Im Jahr 2014 ließ der Verein die vollständige Änderung seiner Satzung eintragen, um im Namen des Instituto de Educación Superior Privado Alexander von Humboldt (BerufsBIldungesZentrum)die Worte "Educación" und "Privado" zu spezifizieren und in seine Ziele aufzunehmen, die seit seinen Anfängen andauern.
Der Schulverein besteht aus wechselnden Mitgliedern, wobei keines von ihnen Anspruch auf das Vereinsvermögen hat. Der Verein verfolgt ausschließlich gemeinnützige und uneigennützige Zwecke, d.h. er erzielt weder direkt noch indirekt Einnahmen oder Gewinne für seine Mitglieder. Alle seine Einkünfte und Finanzmittel werden in die von ihm geförderten Institutionen reinvestiert und sind für die Entwicklung seiner Aktivitäten und die Erreichung seiner satzungsgemäßen Ziele bestimmt.
Der Schulverein hat sich bei seiner Gründung folgende Aufgaben zum Ziel gesetzt:
- Den Erhalt und die Pflege der Muttersprache von deutschsprachigen Kindern.
- Die Hinführung von fremdsprachigen Kindern zur deutschen Sprache und Kultur.
- Die Anerkennung als offizielle Schule des Landes, da die meisten Schülereltern in Peru ansässig sind und somit für ihre Kinder einen staatlich anerkannten Schulabschluss wünschen.
- Eine Begegnungsschule zu sein, die die Anforderungen des deutschen und peruanischen Lehrplans in möglichst gleichem Maße erfüllt.
Er begann seine Tätigkeit im April 1952 durch die Förderung und Leitung der Deutsch-Peruanischen Schule Alexander von Humboldt, Nachfolgerin der Deutschen Schule Lima - Miraflores. In dieser "Begegnungseinrichtung" werden deutsche, peruanische und andere Nationalitäten ausgebildet, was eine bikulturelle (peruanisch-deutsche) Ausbildung ermöglicht. Die zweisprachige Ausbildung (Deutsch-Spanisch) garantiert die Fortsetzung der Ausbildung auf allen Ebenen, sowohl in Peru als auch in Deutschland. Als Begegnungsschule bietet sie ihren Schülern das Deutsche Internationale Abitur an.
1983 wurde durch ein Abkommen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Peruanischen Republik die ESEP Ernst Wilhem Middendorff (Escuela Superior de Educación Profesional) an den Verein übergeben, was die Grundlage für die Gründung des IEST (Instituto de Educación Superior Tecnológica) im Jahr 1985 bildete, das heute den Namen BerufsBildungsZentrum – BBZ oder auf Spanisch Instituto de Educación Superior Privado trägt. Das Institut gehört zu einem internationalen Netzwerk von deutschen Instituten, die dieses System nach deutschen Standards und Modellen fördern.
Organisation
Die Organe des Vereins bilden die Mitgliederversammlung und der Vorstand. Die Ausübung der Ämter im Vorstand ist laut Satzung ad honorem.
Sitz
Die Aktivitäten des Vereines werden in seinen Räumlichkeiten an der Av. Benavides 3081, im Stadtteil Miraflores, durchgeführt.